Gesamtschule und Sekundarschule

Gemeinsam bis zum Abitur in der Gesamtschule

Die Gesamtschule umfasst als integrierte Schulform die Sekundarstufe I und II und eine
Schule für alle Kinder.

In der Gesamtschule wird die Leistungsheterogenität der Kinder als Chance und Gewinn für die Entwicklung aller Schülerinnen und Schüler gesehen. Das gemeinsame Lernen in heterogenen Gruppen ist deshalb zentraler Bestandteil ihres pädagogischen Konzeptes. Eine Auslese nach „Begabung“ wird als unsinnig und überflüssig angesehen. Die Gesamtschule knüpft an die pädagogische Arbeit der Grundschule an und setzt sie fort. Wie in der Grundschule lernen alle gemeinsam im Klassenverband, der bis zum Abschluss der Sekundarstufe I beibehalten wird.

Die Gesamtschule hält alle Wege offen und verbaut sie nicht, noch bevor Kinder die Chance haben, sich zu entwickeln. Der individuellen Förderung kommt deshalb zentrale Bedeutung zu. Nur so kann es gelingen, Schüler und Schülerinnen entsprechend ihrer Möglichkeiten zu dem bestmöglichen Abschluss zu führen. An der Gesamtschule können die Schüler und Schülerinnen alle Abschlüsse der Sekundarstufe I erwerben, einschließlich der Qualifikation für die gymnasiale Oberstufe. Jede Gesamtschule hat eine gymnasiale Oberstufe und führt somit zum Abitur.

 

Sekundarschule – länger gemeinsam lernen

Die GEW NRW stärkt die Schulen des längeren gemeinsamen Lernens nicht erst seit dem Schulkonsens in 2011. Sekundarschulen, Gemeinschaftsschulen und PRIMUS-Schulen bieten Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, ihren Bildungsweg länger offen zu halten und sorgen für mehr Chancengleichheit. Eine angemessene Personalausstattung, Mitbestimmung und Mitwirkung sind beim Aufbau der Schulen essenziell: Wir fördern die Zusammenarbeit von Schulleitung und Lehrerrat. Unsere Personalräte vertreten die Interessen der Kolleg*innen aller drei Schulformen zusammen mit denen der Gesamtschule. Die Sekundarschultage der GEW NRW bieten regelmäßig eine Plattform für Information und Austausch.